Autolack-Ratgeber
 

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Autolacke 21 Produkte in der Google Produktsuche

 

1 Der Markt

1.1 Autolack-Marken und Lack-Hersteller

Standox - Dupont Performance Coatings, USA (früher Herberts, Wuppertal)
Spies Hecker - Dupont Performance Coatings, USA (früher Herberts, Wuppertal)
Dupont Refinish - Dupont Performance Coatings, USA
Glasurit - BASF, Münster, Deutschland
RM - BASF, Münster, Deutschland
Sikkens - Akzo Nobel, Holland
Lesonal - Akzo Nobel, Holland
DeBeer - Valspar, USA
PPG - PPG Industries, USA
Nexa - PPG Industries (früher ICI), USA
Max Meyer - PPG Industries
Autolack21 - Heilbronn, Deutschland

>> weitere Informationen im Newsmagazin von Autolack21
 
 

2.1. Vor- und Nachteile von Lackierverfahren

 

Nieder-, Hoch- und Höchstdruckspritzverfahren habe alle ihre Daseinsberechtigung. Jedes Verfahren hat seine Vor- und Nachteile sowie ein ideales Einsatzgebiet. Welches Spritzverfahren unter welchen Bedingungen für welche Anwendung geeignet ist zeigt die folgende Übersicht.

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2.2 Ratgeber und Kaufberatung Lackierpistolen

 
Kaufberatung Lackierpistolen: Lackierpistolen gibt's in allen Preisklassen. Von der 30,- € Baumarkt-Spritze bis zu Vollprofi-Versionen mit digitalem Druckmessgerät im Griff von Sata, deren Preis wir hier lieber verschweigen. Wir empfehlen für den Einstieg eine mittlere Preiskategorie um die 100,- Euro, da diese Pistolen ein vernünftiges Spritzbild abliefern und nicht nach dem zweiten Mal böse anschauen schon Verschleiss an der Düse zeigen, wie die billigen Baumarkt-Pistolen. Für das Lackieren von Gartenmöbeln sind diese sicher in Ordnung, für Autos aber nur sehr bedingt bzw. für spezielle Anwendung wie Primer o.ä.. Da können auch Billig-Pistolen durchaus geeignet  sein; Basislack oder gar Klarlack damit zu lackieren, würden wir aber unter keinen Umständen empfehlen.
Kaufberatung Düsensätze und Ersatzteile: Da für verschiedene Aufgaben verschiedene Düsengrößen benötigt werden, sollte man sich auf jeden Fall für eine Lackierpistole entscheiden, für die man dann auch verschiedene Düsensätze bekommen kann.
Für dünnflüssige Primer, Basislacke und Klarlacke sind 1,3-1,4 mm Düse geeignet, für Füllprimer und Füller 1,5-1,7 und für Spritzspachtel ca. 2,0-2,5 mm.
Die Düsengrößen für die einzelnen Produkte gehen i.d.R. aus den technischen Datenblättern der Lack-Hersteller hervor (siehe Datenblätter von Autolack21). Auch kleinere Verschleiß- und Ersatzteile wie O-Ringe, Einstellschrauben, neue Becher etc. sollten zu bekommen sein, da diese auch bei guter Pflege nach einigen Jahren durchaus mal ersetzt werden müssen. Bei den Pistolen, die wir in unserem Shop anbieten, können wir auch sämtliche Ersatzteile liefern.
 
>> weitere Informationen zum Thema Ratgeber Lackierpistole, Lackiertechnik
 
 

2.3 Autolack Ratgeber Einschicht – 2-Komponenten (2K) Decklack-Systeme

 
  • Bei „1-Schicht“, „2-Komponenten“ oder „Direkt-Glanz“- Systemen wird durch Zugabe von Härter (i.d.R. im Verhältnis 2:1, schnell oder langsam) und Verdünner (zum Einstellen der Trocknungsgeschwindigkeit, schnell oder langsam, i.d.R. ca. 10%) eine Vernetzung des Harzes angestossen, das als Kettenreaktion dann zu einer kompletten Durchhärtung des Materials führt. Mit Einschicht-Systemen können nur Uni-Farbtöne erstellt werden, also keine der heutigen Metallic- oder Perleffekt-Farbtöne.
  • Einschicht-Systeme (2K-Lacke) werden heute fast ausschließlich bei Nutzfahrzeugen, billigen Bussen, landwirtschaftlichen Fahrzeugen etc verwendet. In der Erstausrüstung wird seit Anfang der 90er nur noch 2-Schicht lackiert, in der Reparatur mittlerweile auch bei Uni-Farbtönen fast ausschließlich 2-Schicht, da es sich für die Werkstatt nicht lohnt, für einige wenige Reparaturen das ganze System vorzuhalten.
  • Lackstand und Tiefenwirkung sind mit den Zweischicht-systemen nicht zu vergleichen. Direkt nach der Lackierung wird zwar der Glanzgrad ziemlich gleich sein, der Eindruck von Tiefe oder der satte Lackstand, der mit 2-Schicht Systemen erreicht wird, ist aber mit einem Decklack-System nicht zu schaffen. Einzige Lösung: Lackierung mit Decklack und dann mit Klarlack überlackieren (nach Zwischenschliff oder vor der endgültigen Vernetzung d.h. nach dem ersten Ablüften des Decklackes. Hier ist allerdings Vorsicht geboten und Erfahrung nötig, da es zu Kochern (aufgrund von Lösemitteleinschlüssen) kommen kann.
  • Einschicht-Lacke bieten brauchbaren Schutz gegen mechanische und chemische Belastung sowie gegen Umwelteinflüsse, sind aber bezgl. UV-Beständigkeit und auch Schutz gegen chemische und mechanische Einflüsse den 2-Schicht-Systemen deutlich unterlegen. Insbesondere moderne Klarlacke (wie z.B. der Autolack21-HS Klarlack) bieten exzellenten Schutz gegen UV-Strahlung, was im Vergleich der Einschicht-Lacke z.B. bei roten Golf I aus den 70ern mit heutigen Rot-Farbtönen deutlich sichtbar wird. Auch beim Vergleich der Beständigkeit gegen Kratzer z.B. in Waschanlagen zieht das alte Einschicht-System eindeutig den Kürzeren.
  • Die Polierbarkeit ist in der Regel deutlich schlechter als  bei Zweischicht-Systemen, da beim Polieren der obersten Schicht sofort auch Farbpigmente mit poliert werden. Oft verfärben sich diese dann durch die Erhitzung, was zu sichtbaren Polierspuren führt.
  • Fazit:
    2K-Einschicht-Autolacksysteme sind eine i.d.R. günstigere Alternative, wenn das Fahrzeug vielleicht nur noch verkaufsfertig gemacht werden soll oder das Fahrzeug schon älter und kein Sammlerstück ist. Bei Restaurationen kann es interessant sein, Innenräume, Kofferräume, Unterboden, Motorraum etc. mit 2K-Lacken zu lackieren, da der Aufwand geringer ist (nur ein Arbeitsschritt) und das Material i.d.R. günstiger. 2K-Autolack wird auch häufig zum Lackieren von Booten, Klavieren, Schlitten etc. eingesetzt, da er im Vergleich zu Industrielacken eine deutlich bessere Qualität bietet. 
>> weitere Informationen zum Autolackberater 'Decklack-Systeme'
 

2.3 Autolack Berater Tipps zur Verarbeitung von Wasserlacken

Zunächst ist die Verwendung geeigneter Lackierwerkzeuge nötig, also wasserlacktaugliche Geräte, etwa Edelstahlausführung der lackführenden Teile. Bei Mischbetrieb mit Lösemittellacken am besten besondere Spritzausrüstungen für die verschiedenen Lacksysteme verwenden. Die Spritztechnik ist ebenfalls den veränderten Bedingungen des Lackfließ- und Abdunstverhaltens anzupassen, beispielsweise durch geeignete Düsen, Warmspritzen, andere Lackfördermenge und dergleichen.

>> weitere Informationen zum Thema Verarbeitung von Wasserlacken
 
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